Rot-Weiss Essen ist mit einer 1:2-Niederlage ins Spieljahr 2024 gestartet.
In unserem Videotalk "Vonne Hafenstraße" spricht Moderatorin Kira Alex mit den RWE-Reportern Rolf Hantel und Krystian Wozniak über das 1:2 in Aue sowie die Englische Woche - und die aktuelle Vertragssituation der Spieler sowie Trainer Christoph Dabrowski.
RWE machte in Aue ein sehr ordentliches Spiel, aber am Ende musste der rot-weisse Tross die 500-Kilometer-Reise zurück an die Hafenstraße ohne Zählbares antreten. "Rot-Weiss hat in den ersten 20 Minuten super gespielt. Auch nach Wiederanpfiff und in der Schlussphase hatte RWE Möglichkeiten. Doch es haperte am Abschluss und dann folgte die Strafe in der Nachspielzeit", bringt es Hantel auf den Punkt.
Nach vorne hui, nach hinten pfui: So in etwa sah Wozniak den Essener Auftritt im Erzgebirge. Er befand die ersten 15, 20 Minuten gar als "beeindruckend". "In dieser Phase muss RWE eigentlich 2:0 oder 3:0 führen. Mich erinnerte die Partie irgendwie an den 1. Spieltag. Da hat Essen auch 1:2 in Halle verloren - völlig unnötig, wie nun in Aue. Irgendwie scheinen RWE die ersten Spieltage der Saison beziehungsweise des Jahres nicht zu liegen."
Dass die Niederlage etwas mit dem Ausfall von Felix Götze, der eine Gelbsperre absitzen musste und am Dienstag (23. Januar, 19 Uhr, RevierSport-Liveticker) wieder dabei ist, glaubt Wozniak indes nicht. Er sagte: "Christoph Dabrowski meinte auch, dass die Auer zu oft über die Essener Außen durchgebrochen seien. So sah ich das auch. Jose-Enrique Rios Alonso und Mustafa Kourouma standen stabil. Probleme gab es über die Seite von Eric Voufack, aber auch Lucas Brumme, der nach vorne hin stark agierte, in der Defensive aber mit den Auern seine Schwierigkeiten hatte."
Für das Spiel gegen Viktoria Köln glaubt Wozniak, dass Andreas Wiegel mal wieder in die Startelf für den in Aue schwachen Voufack rücken könnte. Und wie geht das Spiel aus? Wozniak: "RWE startet mit einem 2:0-Sieg ins erste Heimspiel des Jahres 2024. Sie werden sich gegen die Viktoria für den couragierten Auftritt in Aue diesmal mit Punkten belohnen."
Belohnen, das sollte RWE auch Trainer Christoph Dabrowski. Meint zumindest Wozniak: "Seine Vertragsverlängerung könnte eine Art Initialzündung für Felix Götze und andere Spieler sein. Die Personalie Dabrowski sollte höchste Priorität genießen. Er leistet super Arbeit und kommt bei den Jungs total gut an. Da sollte es nicht mehr viel und lange zu überlegen geben." Immerhin laufen am Saisonende 15 Spielerverträge an der Hafenstraße aus. Wobei sich die Kontrakte bei Rios Alonso und Brumme bei einer bestimmten Anzahl an Einsätzen, die beide Akteure nach unseren Informationen fast schon erreicht haben, automatisch bis Sommer 2025 verlängern.